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News-Archiv | Artikel vom 15.03.2017

Kunst als Geldanlage? Das sollten Sie wissen

 Niedrige Zinsen treiben Anleger in den Kunstmarkt, heißt es zuweilen. Auktionshäuser wie Sotheby´s oder Christie´s eilen von Rekord zu Rekord. Siebenstellige Resultate sind an der Tagesordnung. Die „Frauen von Algier“, ein Werk von Picasso, wechselte 2015 für über 170 Millionen Dollar den Besitzer. Ein abstraktes Gemälde des deutschen Malers Gerhard Richter hat sich der siegreiche Bieter, ebenfalls im Jahr 2015, stolze 41 Millionen Euro kosten lassen. Von diesen Dimensionen ist „Otto-Normalanleger“ weit entfernt. Bevor er in Kunst oder Antiquitäten investiert, sollte er um die Besonderheiten dieses Marktes wissen.

Der Kunstmarkt kennt keine festen Preise oder eine Börsennotierung, mit der Künstler und ihre Werke verlässlich gehandelt werden. Je nachdem, wie professionell und renommiert ein Auktionshaus im jeweiligen Marktsegment auftritt, schwanken die Zuschläge erheblich. Preise in Galerien sind weitgehend vom Auktionshandel entkoppelt. Gute Galerien setzen auf stetige Entwicklung. Sie verkaufen bevorzugt an Museen und bekannte Sammler, um den Marktwert ihrer Künstler zu steigern.

Zudem mangelt es der Anlageklasse Kunst an Liquidität. Kunstwerke lassen sich nicht aus dem Stand versilbern. Wer schnell Geld braucht, verkauft fast immer unter Wert. Jede Zeit hat ihre Moden. So sind heute Möbel aus dem Barock oder der Biedermeierzeit deutlich günstiger als noch vor zwanzig Jahren. Manche Kunst, einst hoch gehandelt, gibt es heute zum Schnäppchenpreis. So kosten Werke von Franz von Lenbach, dem führenden Porträtmaler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, heute oft weniger als 10.000 Euro.

Um den Markt einschätzen zu können, sollten Sammler Museen, Ausstellungen und Fachmessen besuchen sowie einschlägige Zeitschriften lesen. Und nicht nur der Geldbeutel, auch Herz ist beim Kauf von Kunst oder Antiquitäten gefragt. Kunst und Antiquitäten müssen mit Sorgfalt aufbewahrt werden. Dazu gehört, sie vor direktem Sonnenlicht und Feuchtigkeit zu schützen.

Die meisten Haus­rat­ver­si­che­rungen erstatten bei versicherten Schäden an Wertgegenständen wie Bargeld, Kunst oder Antiquitäten nur bis 20 oder 30 Prozent der Versicherungssumme. Deshalb kann eine spezielle Kunstversicherung im Einzelfall sinnvoll sein.




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